Beobachtungen

von Rosa-Luxemburg-Stiftung (Hrsg.)

Studie: Nach der Kohle II

„Nach der Kohle II“ (10/2020) stellt Perspektiven von Kohlebeschäftigten denen von Umweltaktiven und Tagebaugegner*innen gegenüber – eine erhellende, wichtige Lektüre.

Im Anschluss an die Vorgängerstudie „Nach der Kohle“ waren Sophie Bose, Klaus Dörre, Jakob Köster und John Lütten wieder in der Lausitz unterwegs. Sie haben Kohlebeschäftigte wie Umweltaktive und Tagebaugegner*innen gefragt und ihnen zugehört – hier ein Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis der entstandenen Studie:

  • Sichtweisen der Kohlebeschäftigten 
    • Das «Rückgrat der Lausitz»: die regionale Bedeutung von Braunkohle und LEAG aus Sicht der Beschäftigten
    • Zweifel an der Machbarkeit des Ausstiegs 
    • Eine «zweite Wende»? Arbeitsmarkt und regionale Entwicklung 
    • «Buhmänner der Nation»: Abwertungserfahrungen und Medienkritik 
    • Zwischen legitimer Meinungsäußerung und «Ökoterrorismus»: Sichten auf die Kohlegegner*innen 
    • Mit wem für die Lausitz? Kohleausstieg, politische Akteure und extreme Rechte 
  • Sichtweisen von Umweltaktiven und Tagebaugegner*innen
    • «Nicht mehr der Schrittmotor»? Sichtweisen auf LEAG und Braunkohleindustrie
    • Geteilte Unsicherheit, zu später Ausstieg: ökologische Folgen des Braunkohleabbaus 
    • «Die müssen sich bewegen»: Fachkräftemangel und Strukturwandel «von unten» 
    • Kampf um Anerkennung: Medien und regionale Öffentlichkeit 
    • Engagement und Protest 
    • Wer vertritt die Tagebaugegner*innen?

Die Autor*innen schreiben:

„In den Auseinandersetzungen um den Kohleausstieg werden grundlegende gesellschaftliche Zukunftsfragen be- und verhandelt. Es geht auch darum, wer für welche Arbeit wie viel Anerkennung erhält, was eigentlich ein gutes Leben ausmacht, wie eine lebenswerte Zukunft (nicht nur) in der Region aussehen könnte und wer in die Entscheidungen über die Entwicklung der Lausitz einbezogen wird.“

Das klingt, als sollte das gelesen werden!

Hier geht es zum Download der Studie auf der Webseite der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

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